
Während am 5. Oktober die letzte Vorstellung der Theaterproduktion „Im Wilden Westen“ über die Bühne gegangen ist, haben Klaus-Michael Vetter, der Kameramann meines Vertrauens, und ich darüber gebrütet, wie wir es bewerkstelligen könnten, die Geschichte einer ambitionierten, aber erfolglosen Regisseurin auch über die Derniere hinaus am Leben zu erhalten und sie im Idealfall einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Die Hard Facts
Für ihre jüngste Inszenierung „Im Wilden Westen“ hat die TheaterFalle Basel in Koproduktion mit v-film unter enormem Aufwand das erste Drittel eines fiktiven Spielfilms produziert: „Übersee“, eine Mischung aus Historienfilm und Western, ist der Dreh- und Angelpunkt des Theaterstücks. Erzählt wird die Geschichte der Regisseurin Irene Affolter (gespielt von Sandra Moser), die sich für ihren Spielfilm schwer verschuldet hat. Die Dreharbeiten stehen vor dem aus. Als der Geschäftsmann Heiner Galliker (Heinz Margot) auf den Plan tritt und Finanzierungshilfe in Aussicht stellt, scheint der Retter in der Not gefunden. Galliker hat aber ganz eigene Pläne mit dem Film, und Irene Affolter muss im Laufe des Theaterabends in aller Deutlichkeit erkennen, dass es „neben der Kunst auch ökonomische Realitäten gibt“.
Der Film zum Stück
Aufwändig produzierte Filmbilder, eine spannende Theaterstory und ein wunderbarer Cast – eine rundum gelungene Mischung, und weil wir uns einig waren, dass es die pure Verschwendung wäre, dies alles nach der Derniere einfach in der Versenkung verschwinden zu lassen, haben v-film und die TheaterFalle sich wiederum zusammengetan. Der Plan: Filmelemente und Theaterszenen sollen zu einem einzigartigen Mix, einem Theaterspielfilm, verwoben werden. Mittlerweile sind die Dreharbeiten in den Theaterkulissen abgeschlossen, wir sind bereit für die Postproduction. Die Eingaben laufen, und wir sind optimistisch, dass wir euch im Frühjahr 2014 „Im Wilden Westen – der TheaterSpielfilm“ präsentieren können.
Hier ein kleiner Blick hinter die Kulissen: