Der Meret Oppenheim Brunnen am Waisenhausplatz in Bern hat sich seit seiner Erstellung im Jahr 1983 ständig verändert. Heute hat er soviel Tuffstein angesetzt, dass seine Statik gefährdet ist und seine ursprüngliche Form nicht mehr wahrgenommen wird. Hätte die Künstlerin das gewollt? Wie stark darf sich Kunst im öffentlichen Raum verändern? In welchem Mass soll sie in ihrem Ursprungszustand erhalten bleiben?
Zu diesem Zweck fand am 2. April 2013 im Kunstmuseum Bern eine Podiumsdiskussion statt. Unter der Leitung von Karin Salm (SRF) diskutierten Simon Bauer (Kunsthistoriker), Jacqueline Burckhardt (Kunsthistorikerin/Restauratorin), Ueli Fritz (Restaurierungsfachmann, HKB), Veronica Schaller (Kultursekretärin Stadt Bern).
Zu Beginn des Podiums wurde der Film „Man soll den Leuten das hinstellen, was ihnen Freude macht“ mit zehn Stimmen von Zeitzeugen zur Entstehung des Brunnes gezeigt. Auf Intiative der Abteilung Kulturelles der Stadt Bern hielt die MedienFalle die zehn Wünsche an die Zukunft des Brunnens filmisch fest.